Die Folgen einer Subluxation können unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper haben. Die Wirbelsäule kann in den blockierten Bereichen steif werden, daraufhin übernehmen andere Strukturen mehr Arbeit und kompensieren auf diese Weise die Bewegungseinschränkungen und werden zu flexibel.
Im blockierten Gelenk resultiert ein Bewegungsmangel und die Bildung der Gelenksflüssigkeit (die „Schmiere“ des Gelenkes, Synovia) reduziert sich fatal. Die Gelenksflüssigkeit ernährt normalerweise den Gelenkknorpel. Dieser wird folglich nicht mehr ausreichend versorgt und ernährt und kann dadurch zerstört werden. Botenstoffe des absterbenden Gelenkknorpels lösen eine Entzündungsreaktion aus, diese führen zu Schmerzen im Gelenk, die umgebende Muskulatur reagiert sofort mit Versteifung, da sie das Gelenk schützen und stabilisieren will. Gleichzeit schädigt die Entzündung den zwischen den Wirbeln aus dem spezifischen Rückenmarkssegment austretenden Nerv, der sowohl für die Funktion und Versorgung der Muskeln als auch der inneren Organe verantwortlich sind. Der Nerv hat abführende Nervenfasern in die Peripherie und zurück führende Nervenfasern, die Informationen zurück aus der Peripherie zum zentralen Nervensystem (Rückenmark und Gehirn) leiten. Er gibt all die Informationen an das Gehirn, die der Körper sendet, sowohl über die Funktionen der Muskeln und Organe, als auch über die Haltung des Körpers, also auch über das Ungleichgewicht und das Entzündungsgeschehen und dessen Folgen. Somit schleicht sich die Funktionsbeeeinträchtigung voran. Die zu versorgende Muskulatur erfährt Verluste der Koordinationsfähigkeit, kann daraufhin nicht mehr richtig arbeiten kann und somit die Gelenke nicht mehr ausreichend stabilisieren. Es entstehen weitere Fehlfunktionen im Körper infolge einer Unterversorgung mit Nährstoffen oder der Blutzufuhr entstehen. Ebenso können die Rezeptoren, die in großer Anzahl in den Wirbelgelenken vorkommen und ähnlich dem Gleichgewichtsorgan sind, da sie Informationen über die Lage des Körpers im Raum senden, durch Fehlstellungen zu weiteren Funktionsbeeinträchtigungen der Nerven führen.
Das Tier versucht, den Schmerz zu vermeiden, indem es seine Körperhaltung und seinen Bewegungsablauf verändert. Hierbei werden andere, eigentlich nicht betroffene Körperregionen falsch und / oder übermäßig belastet werden und neue Probleme und Blockaden weit von der eigentlichen Ursache entfernt, sind die Folge. Das kann zunächst so minimal sein, dass es gar nicht bemerkt wird. Eventuell überdecken sie auf diese Weise sogar das Hauptproblem. Wenn die Blockade(n) und Kompensationen langfristig andauern, kann sich sogar Arthrose einschleichen.
Daraus können Verspannungen in den Muskeln, Durchblutungsstörungen, Beeinträchtigungen der Organfunktionen resultieren, welche im Weiteren auch Taubheitsgefühle, Kribbeln und Schmerzen in verschiedenen Arealen entstehen lassen können.
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Die Chiropraktik setzt an den Fehlstellungen an und nach Lösen der Blockaden ist die Gelenksmobilität wieder hergestellt. Gleichzeitig kann der gestörte Informationsfluss der Nervenbahnen zum Zielorgan und zurück zum Gehirn wieder hergestellt werden.
Sie unterstützt gerade deshalb die Schulmedizin mit seinen ganzheitlichen Therapieansätzen ergänzend und steht in keinster Weise in Konkurrenz zu ihr.